Internationaler Holocaust-Gedenktag am 27. Januar 2020

75 Jahre danach – Der Umgang der Bundesrepublik Deutschland mit dem Holocaust
Vortrag: Prof. Dr. Constantin Goschler (Professor für Zeitgeschichte an der Ruhr-Universität Bochum)
Musikalisches Rahmenprogramm: Armine Ghuloyan (Klavier)
Grußwort: Oberbürgermeister Ullrich Sierau

Es hat mehrere Jahrzehnte gedauert, bis der Holocaust seit den 1990er Jahren zu einem zentralen Bezugspunkt der deutschen historischen Erinnerung wurde. Die Erinnerung an die Ermordung der europäischen Juden stand dabei stets in einem Spannungsfeld zwischen der Erinnerung an die deutschen Opfer des Krieges und der Erinnerung an andere Gruppen von Verfolgten des Nationalsozialismus. In diesem Vortrag werden die Veränderungen dieser Konstellation in den vergangenen 75 Jahren diskutiert. Zugleich geht es auch um die Frage gegenwärtiger Entwicklungen: Was bedeuten das Ableben der letzten Zeitzeugen, die Auswirkungen von Migration und die zunehmende Auseinandersetzung mit den Folgen des deutschen Kolonialismus für den Umgang mit dem Holocaust in der Bundesrepublik?

Veranstalter: Mahn- und Gedenkstätte Steinwache, Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit e.V. Dortmund, VHS Dortmund, Auslandsgesellschaft

Zeit:
Montag, 27. Januar 2020, 18:00 Uhr

Museum für Kunst und Kulturgeschichte

44137 Dortmund