Hunderte kamen, trotz der Absage der städtischen Gedenkfeier – mit den nötigen Abständen – am Karfreitag in die Dortmunder Bittermark und gingen zum Mahnmal.
Das ist das Waldstück, in dem kurz vor Kriegsende im März und April 1945 fast 300 in- und ausländische Antifaschisten und Zwangsarbeiter von der Gestapo ermordet wurden. Wir kamen mit dem Transparent zum Schwur von Buchenwald (siehe Brenner-Foto) und legten Blumen nieder. Auch die „Zeitung gegen den Krieg“ hatten wir dabei.
Unser ältester Teilnehmer war Günter Bennhardt, der am 2. Mai 88 Jahre alt wird und seine Lebensgefährtin Gisa Marschefski (81) vertrat, die in einer Seniorenunterkunft liegt und wegen Corona nicht kommen konnte. Sie, wie er, haben seit Jahrzehnten an der Kundgebung in der Bittermark teilgenommen.
Der Jugendring und die Botschafter der Erinnerung, eine Jugendvereinigung, stellten zu Karfreitag einen Bericht ins Netz. Der sollte das Gedenken ersetzen, an dem sonst Jahr für Jahr viele Hundert Dortmunder teilnahmen. Sie haben einen eindrucksvollen Film gemacht: siehe „Botschafter der Erinnerung Dortmund“ unter Youtube. Dort findet sich auch der Ostermarschfilm unter http://ostermarsch-ruhr.de/. – Text: Ulrich Sander
Hierzu gibt es auch einen Bericht der Nordstadtblogger:
Auch ohne Feier gedachten an Karfreitag viele Dortmunder*innen der Ermordeten in der Bittermark
Auch in Lünen erfolgte am Karfreitag im Südpark eine Kranzniederlegung, bei der den sechs am Karfreitag 1945 ermordeten Widerstandskämpfern gedacht wurde:
Auf dem Foto: Nils und Katrin Rieckermann
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