Gedenkveranstaltung am 8. Mai 2020 an der Steinwache

Mitglieder des Fördervereins Gedenkstätte Steinwache – Internationales Rombergpark-Komitee e.V. – legten am Eingang zur Steinwache aus Anlass der Befreiung von Nazideutschland vor 75 Jahren ein Blumengebinde nieder. Außerdem wurde ein Plakat angebracht mit dem Text des „Schwurs von Buchenwald“.

An der Kranzniederlegung zum Tag der Befreiung von Nazideutschland vor 75 Jahren nahmen etwa 20 Personen teil, darunter Mitglieder unseres Fördervereins und weitere Gäste, darunter der neue Sonderbeauftragte des Oberbürgermeisters in der Koordinierungsstelle für Vielfalt, Toleranz und Demokratie, Manfred Kossack. Weiterhin der Präsident der Auslandsgesellschaft und einige Vertreter/innen der „Botschafter/innen der Erinnerung“ sowie die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau.

Gemeinsam mit Norbert Schilff legte Georg Deventer im Innenhof der Steinwache ein Blumengesteck nieder mit der Aufschrift „Gegen das Vergessen“ und brachte dazu den „Schwur von Buchenwald“ vom 19. 04.1945 auf einem Plakat zur Erinnerung.

In einer kurzen Ansprache erinnerte er an das Kriegsende und wies darauf hin, welche besondere Verantwortung wir heute und morgen haben, Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und rechtem Populismus in Wort und Tat entgegen zu treten. Der Förderverein habe in diesem Zusammenhang eine wichtige Aufgabe, gemeinsam mit vielen anderen gesellschaftlichen Akteuren in der Stadt, die Erinnerungskultur und Aufklärung über Ursachen und Folgen von Faschismus aktiv zu betreiben. Die kleine Zeremonie fand am Vortag der Wiedereröffnung der Gedenkstätte statt, nachdem wegen der Pandemie fast 2 Monate die Gedenkstätte geschlossen bleiben musste.

Georg Deventer drückte die Hoffnung aus, dass nun wieder viele Besucherinnen und Besucher die Gedenkstätte aufsuchen und hoffentlich bald auch wieder Jugendgruppen und Schulklassen. Diese seien eine wichtige Zielgrupppe, denn: „Zukunft braucht Erinnerung“.