Nachruf Dr. Günther Högl

Dr. Günther Högl, ehemaliger Direktor des Stadtarchivs, ist im Alter von 75 Jahren am 14. Dezember 2022 in Berlin, wo er seit 2020 lebte, verstorben.

Mit seiner Person ist die Etablierung der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache verknüpft. Als Stellvertretender Archivdirektor unterstütze er in den 1980er Jahren die Initiative des Dortmunder Jugendringes zum Erhalt der Steinwache.

Im Jahre 1978 kam Günther Högl als wissenschaftlicher Mitarbeiter ins Stadtarchiv Dortmund. Er erhielt den Auftrag, die Ausstellung „Widerstand und Verfolgung in Dortmund 1933-1945“ zu bearbeiten. Im Januar 1981 wurde die Ausstellung im Dortmunder Stadthaus eröffnet und war dort zunächst im Stadthaus zu sehen. Danach fand sie im Museum am Westpark einen vorübergehenden Standort und wurde in neuer Konzeption 1992 in der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache eröffnet.

Der Förderverein Gedenkstätte Steinwache hatte seit seiner Gründung einen guten Kontakt zu Günther Högl, er begleitete unsere Arbeit und war jederzeit für die Anliegen des Fördervereins zugänglich. Die, die ihn kannten, werden sich immer an ihn erinnern und ihn nicht vergessen. So wollen wir auch an dieser Stelle Günther Högl für die gute Zusammenarbeit danken.

Dr. Günther Högl beim Antikriegstag 2007 an der Steinwache. Auf dem Foto mit Ernst Söder, Heinz Fennekold und Marc Frese (Foto: Nordstadtblogger)

Nachruf Renate Büker

Renate Büker ist am 29. Januar 2023 im Alter von 82 Jahren plötzlich und unerwartet
verstorben. Noch kurz vor ihrem Tode hat sie anlässlich des Holocaust-Gedenktages am
27. Januar in Hombruch mit weiteren Mitstreiterinnen und Mitstreitern an Stolpersteinen
der Opfer gedacht. Renate Büker war viele Jahre Mitglied des Fördervereins und auch
engagiert im Vorstand. Die überzeugte Sozialdemokratin und ehrenamtlich Aktive in der
AWO Kirchhörde/Kruckel/Löttringhausen und setzte sich unermüdlich für sozial Benachteiligte und Schwache in der Gesellschaft ein und engagierte sich tatkräftig im Förderverein Gedenkstätte Steinwache – Intern. Rombergparkkomitee, gegen Faschismus, Rassismus und gegen das Vergessen. Unser Mitgefühl gilt ihrer Familie, ihren beiden Söhnen und ihren Enkelkindern. Der Förderverein wird Renate Büker in dankbarer Erinnerung behalten.

Gruppenfoto beim Gedenken in Hombruch an Stolpersteinen: Renate Büker 2.v.l.
mit Uli Steinmann, Sigrid Steinmann, Inge Albrecht-Winterhoff und Doris Borowski